In einer Welt, die oft vom „Ich“ bestimmt ist, haben die Schüler:innen des Sacré-Cœur-Schulcampus Riedenburg gezeigt, was geschieht, wenn das „WIR“ im Mittelpunkt steht.
Mit einem Spendenlauf unter dem Motto „Mit dem Herzen dabei“ sammelten sie voller Einsatz Spenden für ihre Partnerschule im ugandischen Jinja. 7783 gelaufene Runden und unermesslich viel Herz für ein Ziel, das weit über das Schulgelände hinausreicht: Bildung, warme Mahlzeiten und Hoffnung für Gleichaltrige in Ostafrika. Es war kein gewöhnlicher Lauf – es war ein sichtbares Zeichen gelebter Nächstenliebe. Jede Runde wurde zu einem stillen Gebet, jeder Schritt zu einer Geste der Verbundenheit.
Anlass war das 100-jährige Jubiläum der Heiligsprechung von Madeleine Sophie Barat, der Gründerin der Sacré-Cœur-Gemeinschaft. Ihr Geist, geprägt von Liebe, Bildung und innerer Freiheit, durchwehte den gesamten Tag wie ein leiser Wind, der bewegt, ohne zu erzwingen.
„Wir wollten zeigen, welchen Zusammenhalt wir leben, und dass Glaube auch Handlung bedeutet,“ so die Initiatorinnen Clara und Carla. In wochenlanger Vorbereitung organisierte das Schülerinnenteam Sponsor:innen, strukturierte den Ablauf, mobilisierte Lehrkräfte und Mitschüler:innen.
Im Anschluss an den Lauf wurde in der Schule die Wanderausstellung des Sacré-Cœur-Netzwerks Österreich und Deutschland eröffnet. Unter dem Motto „We Coeur“ beschäftigt sich die Wanderausstellung mit dem Thema der Schöpfungsverantwortung. Der Beitrag des Sacré Coeur Riedenburg zeigt den Klimaeffekt von Digitalisierung. Wir fordern die anderen Schulen des Sacré Coeur Netzwerks mit einer Challenge heraus, um Digitalisierung gezielt und ressourcenschonend zu nutzen.
Ein Rundgang durch die „Gemäldegalerie Madeleine Sophie Barat“ mit anschließendem Stationentheater zu ihrem Leben begleitet uns direkt in den äußerst dynamischen, musikalischen und aktivierenden Gottesdienst unter freiem Himmel.
Dieser Tag in der Riedenburg war ein gelebter Ausdruck dessen, wofür Sacré Cœur steht: für Bildung, die mehr will als Wissen vermitteln und für einen Glauben, der sich in Taten zeigt.
Am Ende bleibt ein leiser, tief empfundener Gedanke: Wenn junge Menschen sich gemeinsam für andere einsetzen, wird aus einem Schultag ein Fest der Menschlichkeit. Genau dort beginnt Veränderung – Schritt für Schritt, Herz an Herz.
